Beim "Forward Scattering" werden reflektierte VHF Signale ausgewertet, welche von weit entfernten, d.h. ausserhalb des normalen Empfangsbereichs liegenden und meist leistungsstarken Sendeanlagen ausgestrahlt werden. Dabei können Meteorechos, sondern auch Flugzeug- und Mondreflexionen aufgezeichnet und analysiert werden. Ein in Europa viel genutzter Sender ist das GRAVES Radar aus Dijon, Frankreich. Dieses Weltraumüberwachungsradar sendet ein Dauerstrichsignal auf 143,050 MHz.
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GRAVES RADAR
Principle of forward scatter (wikipedia engl.)
Meteore können durch die Reflexion von Radiowellen detektiert werden. Wie funktioniert das? Meteore selbst emittieren keine Radiowellen, die für Amateure detektierbar wären. Auch ist die Rückstrahlfläche eines Meteors zu klein, um Signale von irdischen Radioquellen hinreichend stark zu reflektieren. Wenn aber ein Meteor in die Atmosphäre eindringt, wird so viel Energie frei, sodass die umgebende Luft ionisiert wird. Es bildet sich ein regelrechter "Ionisationsschlauch” entlang der Flugbahn des Meteors. Dieser Schlauch reflektiert Radiowellen, die auf der Erde empfangen werden können:
(Quelle: livemeteors.com)
Die Reflexionen starker VHF Sender eignen sich besonders gut. Diese Sender können TV-Sender, Weltraumüberwachungsradars (z.B. GRAVES RADAR) oder eigens für diesen Zweck errichtete Sender sein (z.B. BRAMS).